Koh Samui, Thailand

Eine völlig neue Erfahrung war der Flug von Singapore nach Koh Samui in Thailand. Beim Boarding am Gate habe ich ganze 9 Passagiere gezählt, ein paar sind noch nachgekommen und so waren wir dann 15 Passagiere und ich glaub von der Crew 6 oder 7.

Auf dem Flug hats dann ziemlich gerumpelt, aber das macht mir mittlerweile Gott sei Dank nichts mehr aus. Irritieren tut mich nur die Sicht draußen

Und bei der Landung regnets dann auch, was um diese Zeit keine Seltenheit ist.

Nachdem es die ganze Nacht heftig durchgeschüttet hat, sitze ich bei strömendem Regen beim Frühstück.

Ein Eindruck in Bild und Ton:

Dauerregen zum Frühstück

Die Anlage wäre sonst sicher sehr nett, allerdings schüttet es heftigst den ganzen Tag durch, das gibt mir aber ausreichend Zeit, alle Beiträge aus Singapore nachzuschreiben.

Ich hatte  eine Woche in Koh Samui rein zur Erholung und zum Eindrücke verarbeiten eingeplant und wollte einfach nur nichts tun. Allerdings hätte ich mir das Nichtstun dann doch etwas anders vorgestellt.

Nachdem der Wetterbericht exakt die ganze Woche, die ich hier geplant habe, keine Änderung verspricht, werde ich mir überlegen, ob nicht eine Planänderung Sinn machen würde … auch das ist eine Seite des Reisens. Mal schauen …

*** Ergänzung ***

Ich hatte geplant, bis Mittwoch früh hier auf Koh Samui zu relaxen. Lt. Wetterbericht gibt es aber erst ab Montag eine Wetterbesserung, bis dahin ist Regen und Starkregen angesagt. Ich verschiebe mein Kennenlernen mit Koh Samui auf ein anderes Mal und schaufle mir mehr Zeit frei für ein Ziel, auf das ich schon seit der Reiseplanung sehr gespannt bin: Sri Lanka. Und dazwischen möchte ich mir noch 2-3 Tage Bangkok ansehen.

Das Umplanen ist etwas mühsam, weil Bangkok Airways einen ziemlich argen Fehler im System hat. Ich hab heute Freitag den Flug für 17:10 gebucht und mit Kreditkarte bezahlt. Leider hab ich keine Bestätigungsseite gesehen und kein Bestätigungsmail oder ähnliches bekommen. Als ich aber dann online nochmal nachschaue, sehe ich, dass sie mich einfach kommentarlos auf den Flug um 13:30 gebucht haben (weil „mein“ Flug schon voll war). Gut, dass ich nachgeschaut habe. Nach einer Stunde Telefonat mit der Airline bekomme ich den gewünschten Flug – aber mit Aufpreis, weil der Flieger ja schon voll ist … Danke Bangkok Airways, aber das ist höchst unseriös, was da abgegangen ist. Nächstes Mal nehm ich im Zweifelsfall lieber eine andere Fluglinie!

Dann gibts noch eine kurze Diskussion mit dem „Manager“ vom Hotel, weil ich früher abreise, aber das sollte dann eh passen. Zusätzlich muss ich mich noch um die geänderten Flüge und Quartiere kümmern. Aber das gehört halt auch zum Reisen, vor allem, wenn es eine kurzfristige Planänderung gibt, kann das sehr mühsam werden. Aber ok, dadurch bin ich dem schlechten Wetter hier ausgewichen und hab mehr Zeit für ein anderes Ziel geschaffen.

Und so sitze ich am witzigen Koh Samui Airport und bin bereit für neue Abenteuer!

Zum Abschied schüttet es dann am Flughafen weiter ordentlich, aber zumindest gibts eine kleine Regenpause, als wir mit unseren Wagerln zum Flugzeug gebracht werden und so auch trocken einsteigen können. Beim Starten dann neuerlich Regen …

Bye bye Koh Samui, diesmal wars wohl nichts. Vielleicht probieren wir es noch ein anderes Mal miteinander …

Singapore und die Natur

Nachdem an diesem Tag das Hindu-Fest Deepavali zusammen mit einem öffentlichen Feiertag ist, versuche ich dem Trubel in der Stadt aus dem Weg zu gehen und fahre etwas außerhalb in den Singapore Zoo

Gleich nach dem Eingang denke ich mir, dass das mit der Sicherheit Ansichtssache ist, als ich die Menschen auf der Brücke sehe und das, was gleich darunter im Wasser treibt. Man muss halt nur Kinder vielleicht ein bisschen genauer im Auge behalten …

Immer wieder staune ich über die verschiedenen Pflanzen hier in Asien.

Es ist unsagbar feucht und schwül hier im Zoo und es dauert geschätzte 10 Sekunden und du bist durchgeschwitzt. Die weitere Runde durch den Zoo mach ich deshalb mit dem Bummelzug. Es ändert zwar nichts an der hohen Luftfeuchtigkeit, aber es ist eine bequeme Art und Weise, doch etwas vom Zoo und seinen Bewohnern zu sehen.

Durch die Fahrt mit Audio-Guide erfahre ich auch, dass es hier einen Star unter den Tieren gab und zwar eine Orang-Utan-Dame namens Ah Meng, die abgesehen davon, dass sie in verschiedenen Filmen mitgespielt hat, auch Werbeträger für Singapore weltweit war und auch von verschiedenen Stars wie Michael Jackson, Prinz Philipp, Bo Derek, Björn Borg, usw. besucht wurde. Ihr zu Ehren steht seit ihrem Tod 2008 bis heute ein Denkmal im Zoo.

Manche Tiere wurden in ihrem Aussehen von der Natur sehr reich beschenkt und sind bunt und schön anzuschauen.

Bei anderen wieder bin ich mir nicht so sicher, ob das alles so gewünscht war oder vielleicht doch was vertauscht wurde?

Es gibt aber auch noch weitere interessante Lösungen für die Gesichtspartie.

Jedenfalls war irgendwann dann die Luftfeuchtigkeit doch für mich zu hoch und ich habe den Zoobesuch dann auch bald wieder beendet.

An meinem letzten Tag in Singapore hatte ich noch etwas Zeit, den botanischen Garten – übrigens seit 2015 UNESCO Weltkulturerbe – zu besuchen und auch wenn hier die Luftfeuchtigkeit wieder nicht ohne war, so war der Besuch auf jeden Fall lohnenswert und ich hab wieder mal festgestellt, wie sehr mir die Zeit im Grünen gut tut.

Und ich habe im botanischen Garten auch gelernt, dass hier herinnen nicht nur tropische Pflanzen wohnen. Wie ich nämlich so voll Interesse durch den Garten schleiche, zischt es vor mir und eine ca. halben Meter lange Echse raschelt ab ins Gras. Ich respektiere natürlich die Gesetze der Natur und denk mir, sie war ja schließlich vor mir da und ziehe mich dezent wieder zurück. (auf dem Foto in der Mitte im helleren Bereich zu sehen)

Ich weiß auch nicht, was die Fluggeräte hier so zu fressen bekommen, aber auf jeden Fall sind sie ein ganzes Stück größer als die, die ich von daheim so kenne.

Abschließend schnappe ich neben meinem Gepäck noch ein paar Eindrücke von Chinatown auf.

Und mit der fahrerlosen MRT (Mass Rapid Transit), also der U-Bahn, geht es zum Flughafen, wo es weiter zur nächsten Destination geht.

Singapore, der Morgen danach …

Wie ich so von einer Show zur nächsten durch das Marina Bay Sands gegangen bin, ist mir dort in einem Aufzug ein Plakat aufgefallen, wo ein – für mich besonderer – Event beworben wird. Noch am selben Abend versuche ich beim Concierge zu klären, ob ich noch daran teilnehmen kann. Es ist ein längerer und mühsamer Weg von A nach B, von B nach C und von C nach D, aber die Hartnäckigkeit macht sich bezahlt. Und so gehts am nächsten Tag noch zeitiger los, Treffpunkt ist nämlich schon um 6:30 und zwar im Hotel im 55. Stock.

Ein Mitarbeiter führt uns weiter und mit der richtigen Karte öffnen sich dann auch die richtigen Türen. Kurz darauf steh ich wieder heroben im 57. Stock, diesmal aber nicht an der Bar sondern auf dem Observatory Deck gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang.

Um die Spannung zu lösen, der Event heißt „Sunrise Yoga at the observatory deck“. Ich mag Yoga sehr gern und hab auch bisher schon an Yoga-Klassen in New York oder Victoria in Canada teilgenommen, aber das hier ist dann doch very special!

Hier ein paar Impressionen vom Sunrise Yoga (das bin übrigens nicht ich, sondern der indische Yoga-Lehrer Pradeep …):

Für mich war es ein weiteres, unvergessliches Highlight auf meiner großen Reise. (Bei der Gelegenheit liebe Grüße auch an meine Yoga-Lehrerin Ulli und die ganze Yoga-Gruppe daheim!)

Und das war sie, unsere Yoga-Gruppe hier in Singapore:

Ich bin der einzige Hotel-Fremde in der Gruppe und so komme auch ich in den Genuß, die Aussicht hier heroben zu genießen inklusive jener von diesem sagenhaften Infinity Pool aus (wohlgemerkt wir sind hier im 57. Stock …).

Singapore, Showtime

Hier in Chinatown ist es mehr touristisch als in Little India, finde ich, und so trifft sich hier auch sehr viel internationales Publikum zum Abendessen.

Nach Sonnenuntergang verlagert sich das Geschehen dann auch Richtung Hafen namens Marina Bay, wo sich bei Dunkelheit auch die Skyline in festlicher Beleuchtung zeigt und eine feine Abendstimmung erzeugt.

In Marina Bay befindet sich auch das gleichnamige Hotel, das ich bisher nur vom Formel 1-Rennen kannte, dessen Strecke hier unmittelbar vorbeiführt. Das Hotel selbst ist für mich in natura unglaublich hoch aber umso mehr noch schöner anzuschauen, vor allem nachts, wo es in allen möglichen Farben beleuchtet ist.

Das Marina Bay Sands ist eigentlich ein riesiger Entertainment-Komplex, der außer einem auch innen sehr beeindruckenden Hotel noch einen riesigen Shopping-Tempel sowie auch ein Theater und den weltweit längsten und ich vermute auch höchsten Infinity Pool im 57. Stock zu bieten hat, der aber nur exklusiv für Hotelgäste zugänglich ist.

Aber abgesehen davon gibt es hier auch täglich bei freiem Eintritt eine absolut sehens- und empfehlenswerte Wasser-Licht-Laser-Show zu sehen, die ihresgleichen sucht.

Wenn diese Fotos vielleicht die Stimmung dieser Show noch nicht ganz wiedergeben können, vielleicht kann ja das Folgende helfen:

Einfach mega auch mit der nächtlichen Skyline von Singapore dahinter!

Doch kaum ist diese Show zu Ende, heißt es auch schon weiterwandern. Auf der anderen Seite vom Marina Bay Sands befinden sich nämlich die „Gardens by the Bay“, eine – sagen wir mal bescheiden – Gartenanlage, wo kurz darauf die nächste Show beginnt. Diesmal stehen die „Supertrees“ im Mittelpunkt, das sind die markanten überdimensionalen Gebilde inmitten des auch nicht gerade klein gehaltenen Gartens.

Und ich muss gestehen, ich bin dann einfach nur mehr da gestanden mit offenem Mund und hab nach oben geschaut und irgendwann fehlen einem dann tatsächlich nur mehr die Worte …

Vielleicht kommt die Stimmung mit den folgenden Videos noch etwas besser rüber:

Ich habe dann noch einen draufgesetzt und die Eindrücke an der Rooftop-Bar vom Marina Bay im 57. Stock verarbeitet.

Singapore, ein Stadtrundgang

Am nächsten Tag trennen sich unsere Wege wieder und so möchte ich mir die Stadt selbst anschauen. Es ist früher Morgen und Khaled von der Rezeption empfiehlt mir, unbedingt in der jetzt um diese Zeit (7:00 Uhr!) menschenleeren Straße ein Foto mit dem Kontrast von alt und neu (die Häuser nämlich!!) zu machen.

Auch hier in den Straßen finden sich Häuserbemalungen, also so eine Art Graffiti, nur mit anderen Motiven

Gleich ums Eck befindet sich der Sri Mariamman Tempel, der älteste Hindu-Tempel in Singapur, erbaut 1827, der hier für die Hindus den bedeutendsten Tempel darstellt.

Khaled hat mir empfohlen, den Stadtrundgang in der Orchard Street zu beginnen, wo sich ein Hochhaus neben das andere reiht und man auch den Kontrast altes und neues Singapore gut sehen kann. Und auch das Wort Shopping ist hier keine Unbekannte, wobei die Shopping-Center glitzern und glänzen und das nicht nur wegen der Weihnachtsdeko.

Wenn man die Glitzerwelt der Shoppingtempel nur kurz verlässt und einmal ums Eck in eine Seitengasse geht, kann man manchmal auch noch das ursprüngliche Singapore entdecken

Zurück in einem der Einkaufszentren finde ich mich plötzlich vor einer Mega-Rolltreppe, die dann im 7. Stock zu einer weiteren Mega-Rolltreppe führt, links davon nichts als Luft und ein bisschen Nervenkitzel ist dann doch dabei

Und plötzlich stehe ich oben inmitten eines Gartens mit einem interessanten Ausblick auf diese riesige Metropole,

Hier oben findet sich auch Kunst für Klein und Groß

Es zeigt aber auch den Kontrast zwischen dem Leben in der Stadt früher und jetzt.

Wieder zurück in der Straße führt mich mein Weg auch immer weider an schönen Gärten vorbei.

Gleich darauf die nächste nicht zu kleine Shoppingmall. Unfassbar, was und wieviel man hier einkaufen kann oder könnte. (Gott sei Dank ist mein Rucksack voll und so komme ich nicht einmal in Versuchung, zu schauen …)

Ich beschließe meine Sightseeing-Tour und möchte mich nochmal in Little India umschauen, weil ich das bunte Treiben doch recht interessant gefunden habe … und sich außerdem auch Hunger einstellt.

Später erfahre ich auch den Grund, warum die Massen unterwegs sind. Am nächsten Tag ist Deepavali, Festival of Lights, ein sehr bedeutendes hinduistisches Fest, das den spirituellen Sieg von Gut über Böse symbolisiert und wenn ich es richtig verstanden habe, bei den Indern als sozusagen Neujahrstag gefeiert wird und hier in Singapore auch ein öffentlicher Feiertag ist.